Tag 1: Ischgl (A) – S-Charl (CH) (Hotel mit HP)
Nach individueller Anreise treffen wir uns um 08:15 Uhr in Ischgl am Silvrettaseilbahn – Parkplatz; Brandweg; A – 6561 Ischgl. Dort findet der obligatorische Bike- und Gepäckcheck statt. Anschließend nutzen wir die Liftanlage, um in eine atemberaubende Hochgebirgslandschaft einzutauchen. Wir befinden uns den ganzen Vormittag jenseits der 2500 Höhenmeter über Null auf dem Grenzkamm zwischen Österreich und der Schweiz mit genialster Aussicht ins Hochgebirge. Wunderbare Trails, immer wieder gespickt mit Gegenanstiegen führen uns letztendlich über einen schmalen Steig und riesige Geröllfelder immer weiter Richtung Fuorcla Val Gronda. Das gut 250 Höhenmeter Schiebe &Tragestück zum Fuorcla Val Gronda zehrt richtig an den Kräften. Warum tut man sich das an? Ganz einfach weil hier ein wunderbar flowiger Trail beginnt mit atemberaubenden Blicken zum “Fluchthorn“, stetig bergab zur Heidelberger Hütte, wo wir zu Mittag essen. Anschließend wandern wir 370 Hm auf den “Fimberpass“. Die Abfahrt hinunter ins Engadin ist sicher das erste richtige Highlight der Woche. 600 Tiefenmeter toujours hinunter in anspruchsvollen Trails. Das lässt jedes Bikerherz höher schlagen. Weiter geht es über flowige Schotterwege und weitere Trails hinab bis nach Ramosch.
ca. Tm 2400 / ca. Hm 950
Tag 2: S-Charl (CH) – Glurns (I) (Hotel)
Der Anstieg am Morgen durch das wunderschöne S-Charl Tal und das anschließende Tragestück kosten uns Körner, aber es lohnt sich. Bei gutem Wetter können wir das erste Mal den Ortler sehen. Die Abfahrtsvarianten hinunter ins Val Müstair sind so vielseitig wie kaum anderswo. Rutschig technische Trails und super Flow im Wald setzen Maßstäbe. Nach einem Mittagessen in St. Maria am Ofenpass geht’s zum Stilfserjoch. Ein kurzer Anstieg führt uns zum Einstieg des legendären “Goldseetrails“. Im oberen Teil zieht sich der Trail superschnell am Hang entlang. Die darauf folgende Querung erfordert höchste Konzentration und Aufmerksamkeit. Ruppige Steinpassagen, Absätze und immer wieder ausgesetzte Teilstücke müssen gemeistert werden. Das Panorama und der Blick auf den Ortler sind einzigartig. Sensationelles anspruchsvolles Gelände mit vielen Absätzen und Kurven liegt vor uns. Ein 40 min Gegenanstieg bringt uns wieder zurück auf den Trail. Schnelles flowiges Terrain lässt uns die Anstrengung gleich wieder vergessen. Auf feinen Höhenwegen biken wir zusammen bis Prad. Fast 2000 Höhenmeter Singletrail am Stück liegen hinter uns. Yeah!
ca. Tm 3200 / ca. Hm 1000
Tag 3: Glurns (I) (Hotel)
Ab Innersulden nehmen wir die Seilbahn zur Schaubachhütte. Die 550 Höhenmeter zum Madritschjoch sind oft auch im Sommer nicht schneefrei, für den teilweise steilen Anstieg ist Kondition gefragt – hier wird viel geschoben. Diese Etappe setzt gutes Wetter voraus! Wir befinden uns im Hochgebirge, wo mit einem Wetterumschwung nicht zu spaßen ist. Das Madritschjoch mit seinen stolzen 3.128 Metern Höhe ist eine Herausforderung für jeden Biker. Dennoch – dieser im wahrsten Sinne des Wortes ‘Höhepunkt’ – muss einfach sein. Steht man am Joch lässt man den Ortler und die Königspitze hinter sich und fährt in das schöne Martelltal ab bis zur Zufallhütte. Der technisch sehr anspruchsvolle und teilweise verblockte Trail erfordert höchste Konzentration. Auf den restlichen 1500 Höhenmetern hinunter bis ins Vinschgau haben wir dann endlich wieder festen Boden unter unseren Pneus. Auf dem technisch anspruchsvollen ,,Marteller Talweg“ geht’s meist im Wald talabwärts. Was hier dann hinter einem liegt, vergisst man nicht mehr so schnell!
Per Shuttle geht’s zum Tagesziel. Bei Pasta und Vino lassen wir die Erlebnisse des Tages Revue passieren.
ca. Tm 2700 / ca. Hm 700
Tag 4: Glurns (Hotel) – Ischgl (A)
Nach einem Cappuccino beim Frühstück in Glurns shutteln wir hoch nach Schlinig. Die letzten Höhenmeter unseres Freeride X-Short biken und schieben wir zur schönen Sesvenna-Hütte hoch. Hier werden uns einige Biker entgegenkommen, da wir vermeintlich in die falsche Richtung fahren, aber seid ihr erst einmal durch die Uinaschlucht von Süden nach Norden gefahren, dann wisst auch ihr, dass wir auf dem richtigen Weg waren! Nach der tollen Abfahrt bis Sur-En im Engadin shutteln wir ins zollfreie Samnaun. Die letzte Abfahrt zurück nach Ischgl ist ein toller Abschluss dieser vier genialen Freeride-Tage.Tm. 2600/ ca. Hm 500
Gesamtleistung: ca. Tm 11000 / ca. Hm 3200
Änderungen im Programm sind vorbehalten. Durch permanentes Erkunden ergeben sich immer neue Möglichkeiten die Tage auf die Gruppe optimal zuzuschneiden.